Aus dem »Manifest über Fotografie« von Tina Modotti:
»Ich betrachte mich als Fotografin, mehr nicht, und wenn sich meine Fotografien von dem unterscheiden, was allgemein auf diesem Gebiet gemacht wird, so deshalb, weil ich eben gerade versuche, nicht Kunst zu produzieren,
sondern ehrliche Fotografien, ohne Tricks oder Manipulationen, während die Mehrheit der Fotografen noch immer nach künstlerischen Effekten oder nach der Imitation anderer bildnerischer Darstellungsweisen sucht,
woraus ein zwitterähnliches Produkt entsteht. Es geht auch nicht darum, ob die Fotografie Kunst ist oder nicht; worum es geht, ist – zwischen guter und schlechter Fotografie zu unterscheiden.
Unter guter muss man jene verstehen, die alle der fotografischen Technik innewohnenden Grenzen akzeptiert und alle Möglichkeiten und Mittel nutzt, die das Medium bietet (…)
Allein deshalb, weil sie nur in der Gegenwart und auf der Grundlage dessen, was objektiv vor der Kamera existiert, hergestellt werden kann, ist die Fotografie das befriedigendste Mittel, um das objektive Leben
in allen seinen Erscheinungsformen zu registrieren, daher ihr dokumentarischer Wert. Und wenn dazu noch Sensibilität und Sachkenntnis kommen und vor allem eine klare Orientierung hinsichtlich ihrer Stellung
innerhalb der historischen Entwicklung, dann ist das Ergebnis, wie ich glaube, würdig, einen Platz in der gesellschaftlichen Produktion einzunehmen, zu der wir alle einen Beitrag zu leisten haben.«
Kurzbiografie über Tina Modotti ,
Bildband mit einer Werkauswahl
»Ich betrachte mich als Fotografin, mehr nicht, und wenn sich meine Fotografien von dem unterscheiden, was allgemein auf diesem Gebiet gemacht wird, so deshalb, weil ich eben gerade versuche, nicht Kunst zu produzieren,
sondern ehrliche Fotografien, ohne Tricks oder Manipulationen, während die Mehrheit der Fotografen noch immer nach künstlerischen Effekten oder nach der Imitation anderer bildnerischer Darstellungsweisen sucht,
woraus ein zwitterähnliches Produkt entsteht. Es geht auch nicht darum, ob die Fotografie Kunst ist oder nicht; worum es geht, ist – zwischen guter und schlechter Fotografie zu unterscheiden.
Unter guter muss man jene verstehen, die alle der fotografischen Technik innewohnenden Grenzen akzeptiert und alle Möglichkeiten und Mittel nutzt, die das Medium bietet (…)
Allein deshalb, weil sie nur in der Gegenwart und auf der Grundlage dessen, was objektiv vor der Kamera existiert, hergestellt werden kann, ist die Fotografie das befriedigendste Mittel, um das objektive Leben
in allen seinen Erscheinungsformen zu registrieren, daher ihr dokumentarischer Wert. Und wenn dazu noch Sensibilität und Sachkenntnis kommen und vor allem eine klare Orientierung hinsichtlich ihrer Stellung
innerhalb der historischen Entwicklung, dann ist das Ergebnis, wie ich glaube, würdig, einen Platz in der gesellschaftlichen Produktion einzunehmen, zu der wir alle einen Beitrag zu leisten haben.«
Kurzbiografie über Tina Modotti ,
Bildband mit einer Werkauswahl