Home / Horst Sturm [32]
Zu Beginn des Jahres 2016 erfuhren Leser mehrerer Tageszeitungen vom Tod des DDR-Pressefotografen Horst Sturm durch eine ungewöhnliche Anzeige seiner Kollegen und Freunde (s.Foto). Er bleibt in den Herzen der die Tradition der Arbeiterfotografie mit Leben erfüllenden Fotografen, seiner Schüler und Kollegen und derjenigen, die sich ihm durch seine Fotografien nahe fühlen.
Gute Fotografie ist vor allem wahrhaftig. Engagierte Fotografie berichtet von den Menschen und ihren Umständen. Beides zu verbinden, ist Einfaches, das schwer zu machen ist.
Horst Sturm, Bildjournalist der DDR-Nachrichtenagentur ADN, ist dies gelungen. Mit Kamera und Herz war er über vier Jahrzente dabei, die Menschen für den Aufbau des friedlichen Deutschlands zu ermutigen.
Am 13. Mai 1923 in Geltow bei Potsdam in ärmlichen Verhältnissen geboren, begeisterte er sich schon mit 11 Jahren für die Fotografie. Er erlernte den Beruf eines Reprofotografen.
Im 2. Weltkrieg diente er bei der Kriegsmarine; als Signalgast, (Signalgebung durch das Schwenken von Fahnen).
1945, nach Kriegsende entschloss sich die Mannschaft, nicht mehr zum Dienst unter der Nazifahne auszulaufen, alle wurden deswegen von Nazi-Anwalt Filbinger zum Tode verurteilt; durch das Veto der sowjetischen Besatzungsmacht wurde seine Strafe umgewandelt in ein Jahr Haft.
Ab 1946 lebte er in Berlin und fotografierte das Leben in der Ruinenstadt.
Ab 1949 war er beim Illus-Bilderdienst/ später ADN Zentralbild als Pressefotograf tätig.
Von 1965 bis 1969 war er Mitglied der Gruppe signum, einer Gemeinschaft von Fotografen verschiedener Medien.
Horst Sturm begleitete wesentliche Ereignisse beim Aufbau der DDR und war in mehr als 30 Ländern als Fotoreporter und Ausbilder von Fotojournalisten tätig.
Er starb im Dezember 2015 in Berlin-Grunewald.
Wir freuen uns, dass wir die Genehmigung der Bildarchive von DPA und des Bundesarchivs Koblenz erhalten haben, in der Galerie eine Auswahl seiner für ihn typischen Fotografien zeigen zu dürfen.
Text Gabriele Senft
mehr über Horst Sturm auch hier: „Das Einfache“ Fotografien von Horst Sturm Verlag Wiljo Heinen ISBN: 978-3-95514-907-9 – auch im online Shop des Verlages zu bestellen: www.gutes-lesen.de
Gute Fotografie ist vor allem wahrhaftig. Engagierte Fotografie berichtet von den Menschen und ihren Umständen. Beides zu verbinden, ist Einfaches, das schwer zu machen ist.
Horst Sturm, Bildjournalist der DDR-Nachrichtenagentur ADN, ist dies gelungen. Mit Kamera und Herz war er über vier Jahrzente dabei, die Menschen für den Aufbau des friedlichen Deutschlands zu ermutigen.
Am 13. Mai 1923 in Geltow bei Potsdam in ärmlichen Verhältnissen geboren, begeisterte er sich schon mit 11 Jahren für die Fotografie. Er erlernte den Beruf eines Reprofotografen.
Im 2. Weltkrieg diente er bei der Kriegsmarine; als Signalgast, (Signalgebung durch das Schwenken von Fahnen).
1945, nach Kriegsende entschloss sich die Mannschaft, nicht mehr zum Dienst unter der Nazifahne auszulaufen, alle wurden deswegen von Nazi-Anwalt Filbinger zum Tode verurteilt; durch das Veto der sowjetischen Besatzungsmacht wurde seine Strafe umgewandelt in ein Jahr Haft.
Ab 1946 lebte er in Berlin und fotografierte das Leben in der Ruinenstadt.
Ab 1949 war er beim Illus-Bilderdienst/ später ADN Zentralbild als Pressefotograf tätig.
Von 1965 bis 1969 war er Mitglied der Gruppe signum, einer Gemeinschaft von Fotografen verschiedener Medien.
Horst Sturm begleitete wesentliche Ereignisse beim Aufbau der DDR und war in mehr als 30 Ländern als Fotoreporter und Ausbilder von Fotojournalisten tätig.
Er starb im Dezember 2015 in Berlin-Grunewald.
Wir freuen uns, dass wir die Genehmigung der Bildarchive von DPA und des Bundesarchivs Koblenz erhalten haben, in der Galerie eine Auswahl seiner für ihn typischen Fotografien zeigen zu dürfen.
Text Gabriele Senft
mehr über Horst Sturm auch hier: „Das Einfache“ Fotografien von Horst Sturm Verlag Wiljo Heinen ISBN: 978-3-95514-907-9 – auch im online Shop des Verlages zu bestellen: www.gutes-lesen.de

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