Galerie fortschrittlicher Arbeiterfotografen

Willkommen!

Ich wurde 1942 in Suhl / Deutschland geboren und beschäftige mich seit 1980 mit der Fotografie.. 1983 gründete ich mit Bildhauern, Malern und Schriftstellern die Ateliergemeinschaft Wilhelmshöhe und 2 Jahre später den auf der Wilhelmshöhe in Ettlingen ansässigen Kunstverein. Seit 2007 widme ich mich fotografisch verstärkt dem Leben auf den Straßen von Städten dieser Welt Die ausgetretenen touristischen Pfade interessieren mich dabei nicht– es sind vor allem die Menschen im Kontext ihrer Lebens – oder Arbeits -bedingungen, die ich mit der Kamera einzufangen versuche. Meine Intention ist es, lebendige Momentaufnahmen zu schaffen, die die Realität dokumentieren und dennoch für den Betrachter eigene Interpretationen zulassen. So gesehen bewege ich mich auf dem Gebiet der „sozialdokumentarischen Fotografie“, denn die sog. Streetfotografie ist die Spiegelung alltäglicher Geschehnisse und verlangt meines Erachtens die sinnliche Wahrnehmung von Einzelheiten, Szenen, Augenblicken, Gesichtern – häufig nur im Unterbewusstsein erkannt. Man hält mit der Kamera Bilder fest, die man oftmals nur fühlt, deren Aussagekraft sich erst beim späteren Betrachten erklärt. Stimmungen, Gesichter, außergewöhnliche Situationen werden in Bruchteilen von Sekunden erfasst und eingefroren – dann sind sie auch schon vergessen, denn das Bild vor der Linse ist bereits ein anderes, die Szene ist Geschichte. Meinem Empfinden nach haben solche Bilder mehr Kraft, wenn sie das Vorstellungsvermögen des Betrachters dahingehend beeinflussen, dass er den Wunsch verspürt, seine eigene Geschichte zum Bildgeschehens zu entwickeln. Elliott Erwitt, einer der ganz großen Fotografen, drückte das einmal sinngemäß so aus: „ Ein Bild ist dann gelungen, wenn es keiner Erklärung bedarf“